VereinSicherheitsabstand auf der B268? - Wie denn?
Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.


Presseschau

Diese Sammlung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit !


1999


S-Bahn-Konzept vorgeschlagen

Verkehrsclub Deutschland sieht wesentliche Vorteile gegenüber der Saarbahn - Schneller und billiger

Die Saarbahn ist nicht schlecht, verdient aber keinen Jubel - sagt der Verkehrsclub Deutschland und schlägt ein S-Bahn-Konzept fürs Saarland vor.

,,Das Saarland ist immer noch in Saarbahn-Trance", stellt Manuel Schauer fest und findet das unangemessen. Der Landesvorsitzende des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) hält nämlich dieses Transportmittel nicht für ein 'Allheilmittel'. Statt dessen plädieren der Rechtsanwalt und seine Vorstandskollegen vom VCD, der sich als ,,Interessenvertretung der Fahrgäste" versteht, für ein , ''Aufpeppen" der Bahnstrecken mit S-Bahn-Zügen. Das Konzept des VCD heißt: S-Bahn plus Ausweitung der Busverbindungen statt Saarbahn.

Vorstandsmitglied Arne Bach ist der Ansicht, dass die Saarbahn-Gesellschaft ihre Fahrgastzahlen um etwa vier Millionen (etwa zehn Prozent) ,,schönrechnet, um sie als Erfolg zu verkaufen". Fahrgäste, die früher mit dem Bus ,,in einem Rutsch" in die Saarbrücker Innenstadt fahren konnten und einmal gezählt wurden, müssten nun umsteigen und würden entsprechend mehrfach gerechnet. Bei Bereinigung der Zahlen sei festzustellen, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Saarbrücken etwa so viele Leute wie 1995 befördere und nicht der erhoffte Erfolg sei. Für die Masse der Fahrgäste habe sich nichts verbessert.

Der Verkehrsclub Deutschland hat bereits ein alternatives S-Bahn-Konzept für das ganze Saarland erstellt und hofft nun, dass es auch in die Praxis umgesetzt wird. Nach diesem Konzept sollen dann auf den saarländischen Eisenbahnstrecken moderne S-Bahn-Züge im 20-Minutentakt verkehren und an allen Bahnhöfen halten. Neue Haltepunkte und die Verlegung ungünstig gelegener Bahnhöfe sollen für eine bessere Erreichbarkeit der Bahn und für eine gute Verknüpfung mit regionalen und Lokalen Busnetzen sorgen.

Vorgesehen ist in dem Konzept eine Reaktivierung der Bahnstrecke von Lebach nach Schmelz. Die Anbindung der Saarlouiser Innenstadt an die Bahn soll mit einer ,,Bus-Spange" zwischen dem Bahnhof Ensdorf und dem Saarlouiser Hauptbahnhof erfolgen. Mit der Saarbahn sollten in Zukunft lediglich die Strecken Saargemünd-Saarbrücken-Lebach sowie Römerkastell-Schafbrücke bedient werden.

Die VCD-Planer halten die modernen S-Bahn-Züge den Saarbahn-Fahrzeugen für ,,in allen Belangen überlegen": halb so teuer, wesentlich komfortabler und auch schneller. Ein Beispiel: Von Saarlouis bis zur Uni in Saarbrücken würde die Saarbahn nach den Berechnungen im Verkehrsentwicklungsplan 53 Minuten brauchen, mit S-Bahn und Bus könnte man es in nur 35 Minuten schaffen. Dies haben die VCD'ler bereits ausgerechnet.

(Saarbrücker Zeitung, 04.08.1999)


Aus unserer beliebten Serie: Pleiten, Pech und Pannen ...

Saarbahn-Zug gestern entgleist

Ein Saarbahn-Zug ist gestern zwischen den Haltestellen ,,Ludwigstraße" und ,,Cottbuser Platz" entgleist, so die Polizei. Diese Strecke wird nur probeweise befahren. Über die Ursache des Unfalls, bei dem niemand verletzt wurde, konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Hierzu müßten Gutachter eingeschaltet und der Fahrtenschreiber ausgewertet werden. Die Feuerwehr benötigte etwa eine Stunde, um den Zug einzusetzen.

(Saarbrücker Zeitung, 26.07.1999)


Auszug aus dem Antwortschreiben der Deutschen Steinkohle AG vom 01.07.1999 auf das Schreiben des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation an die Deutsche Steinkohle AG vom 20.06.1999

...Wasch- und Flotationsbergetransporte durch Riegelsberg-Süd ...

... Wir bedanken uns für Ihr Schreiben vom 23.06.99 und nehmen dazu wie folgt Stellung: Am 18. Mai 1999 fand eine Besprechung über unsere Bergetransporte beim Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr statt, zu der das Ministerium eingeladen hatte.

Anwesend waren Vertreter der Abteilungen für Straßenwesen und Energie (MUEV), des Landesamtes für Straßenwesen, der Bergbehörde sowie des Bergwerks Ensdorf. In der Besprechung wurden die verschiedenen möglichen Fahrtrouten diskutiert und von allen Anwesenden wurde die zur Zeit befahrene Strecke bevorzugt, da sie in Summe die geringste Beeinträchtigung darstellt.

Die ... Route, von der Anschlußstelle Von der Heydt über die ,,alte Von der Heydt-Straße" zur L270 wurde ebenfalls diskutiert. Die Straße befindet sich im Eigentum der Landesforstverwaltung und wurde nur bis ca. 1986/87 von der ehemaligen Saarbergwerke AG genutzt. Die Straße wurde 1991 von der Landesforstverwaltung gesperrt und ist nach unserem Kenntnisstand nicht für Schwerlastverkehr ausgelegt.

Wir bedauern, daß dadurch die Verkehrsbelastung in Riegelsberg gestiegen ist, sehen uns aber außerstande, Ihnen im Moment eine Alternativlösung anzubieten. Ihr Hinweis, daß die Lkws auf dem Rückweg durch Riegelsberg fahren, wird sehr ernst genommen, da der Transportunternehmer eindeutige Vorgaben zur Fahrstrecke hat.

Unsererseits werden Stichprobenkontrollen durchgeführt, bei denen keine Lkws auf dem Rückweg durch Riegelsberg beobachtet wurden. Sollten Ihnen weiter Lkws auf der Rückfahrt durch Riegelsberg auffallen, wäre es sehr hilfreich für uns, die Autonummern zu erhalten, um entsprechend reagieren zu können.

Auch wenn wir Ihren Wünschen zur Zeit nicht entsprechen können, versichern wir Ihnen, weitere Lösungen anzudenken...


Auszug aus dem Schreiben des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation an die Deutsche Steinkohle AG vom 20.06.1999 bezüglich der unzumutbaren Anwohnerbelastung durch LKW- Transporte der Deutschen Steinkohle AG

... sind einige Richtigstellungen unerläßlich.

1. Es ist nur teilweise richtig, wenn Sie behaupten, durch die gewählte Fahrtroute die Beeinträchtigung bebauter Ortslagen so gering wie möglich zu halten.

2. Es ist falsch, wenn Sie behaupten, die Durchfahrt durch einen Teil von Riegelsberg sei unvermeidlich. ...

3. Was die Anzahl der täglichen Anfahrten durch Riegelsberg angeht, Ihrer Aussage nach ca. 120 Fahrten , stimmt nicht. Die von Ihnen beauftragten Transport unternehmen fahren nicht im Rückweg über Burbach, sondern nach wie vor über Riegelsberg.

So sind es nach wie vor 220 - 260 Fahrzeuge, die täglich die Anwohner der Holzer Straße, Wolfskaulstraße, Hixberger Straße und Altenkesseler Straße belästigen.

Unser Verein bringt daher Verständnis für die betroffenen Bürger auf, wenn sie sich mit Aktionen gegen diese Belästigungen zur Wehr setzen wollen.

Ich darf Sie abschließend bitten, die Fahrten durch einen Teil von Riegelsberg einzustellen ...


Auszug aus dem Antwortschreiben der Deutschen Steinkohle AG vom 26.05.1999 auf das Schreiben des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation an die Deutsche Steinkohle AG vom 14.05.1999

... wir bedanken uns für Ihr Schreiben betr. Schwerlastverkehr in Pflugscheid und möchten Ihnen gerne einige Informationen zu diesem Projekt geben.

Nach Einstellen der Förderung der Grube Luisenthal hat das Bergwerk Ensdorf den Absinkweiher Frommersbachtal in seinen Zuständigkeitsbereich übernommen. Daraufhin haben wir einen Antrag auf Zulassung eines Abschlußbetriebsplanes für diesen Weiher gestellt.

Der Abschlußbetriebsplan beinhaltet die Modellierung und Rekultivierung des Weihers. Der Abschlußbetriebsplan wurde vom Bergamt Saarbrücken zugelassen. (Az. 1202/96/3-22 vom 11.03.1999).

Zur Modellierung der Weiheroberfläche ist der Antransport von ca. 1,5 Mio m3 Massen erforderlich. Der Antransport erfolgt durch die ehemalige KABV-Deponie unter Nutzung der dortigen Infrastruktur wie z. B. Reifenwaschanlage. Er kann nur durch LKW erfolgen.

Um die Beeinträchtigung bebauter Ortslagen so gering wie möglich zu halten wurde folgende Fahrtroute gewählt:

Bergwerk Ensdorf über B 51 und B 405 zur Anschlußstelle Saarwellingen, von hier über A 8 und A 1 zur Abfahrt Riegelsberg über L 139, Wolfskaulstraße, Hixberger Straße und L 270 zur Deponieeinfahrt. Der Rückweg nach Ensdorf geht über Burbach und die A 620 nach Ensdorf.

Eine Durchfahrt durch einen Teil von Riegelsberg ist unvermeidlich.

Um die Verkehrsbelastung in Riegelsberg durch den von uns beauftragten Transportunternehmer so gering wie möglich zu halten, wurde der Rückweg über Burbach gewählt. Die maximale Anzahl der täglichen Fahrten durch Riegelsberg liegt bei ca. 120. Bei den transportierten und für die Modellierung verwendeten Massen handelt es sich um unbelastete Wasch- und Flotationsberge des Bergwerks Ensdorf.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. In der Hoffnung Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben verbleiben wir ...


Auszug aus dem Schreiben des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation an die Deutsche Steinkohle AG vom 14.05.1999 bezüglich der unzumutbaren Anwohnerbelastung durch LKW- Transporte der Deutschen Steinkohle AG

... In einer Veranstaltung des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg am 12.05.1999 haben sich die besonders betroffenen Bürger der Holzer-, der Wolfskaul-, der Hixberger- und der Altenkesseler Straße zusammengefunden um gegen die unzumutbare Verkehrssituation in ihren Straßen zu protestieren.

Fuhren bisher schon 17.000 - 20.000 Fahrzeuge täglich durch diese Straßen, zwängen sich seit 01. März noch weitere 260 40 t LKW's durch die gleichen Straßen um Abraummaterial von Ensdorf zum Krugschacht zu transportieren.

Nach Aussagen von Sachkennern sollen ca. 3 Mio Tonnen in einem Zeitraum von 5 Jahren durch diese Straßen gekarrt werden.

Diese unzumutbaren Belästigungen sind nicht mehr länger zu ertragen.

Die anwesenden Bürger haben daher die anliegende Resolution einstimmig beschlossen und fordern darin alle Verantwortlichen auf, die notwendigen Schritte zu unternehmen, dass diese Transporte umgehend eingestellt werden.

Ich appelliere an Sie, dass Sie sich dem Anliegen der Bürger annehmen und mithelfen, dafür zu sorgen, dass diese Transporte umgehend eingestellt werden ...


Stadtbahn-Pläne sorgen im Nachbarland für Streit

Luxemburg denkt über Stadtbahn nach saarländischem Vorbild nach

Nicht nur im Köllertal wird heftig über die Saarbahn diskutiert. Jetzt schwappte die Welle auch zu unseren Nachbarn nach Luxemburg über, wo über ein Bahnmodell nach saarländischem Vorbild gestritten wird.

Heftig diskutiert wird derzeit in der Stadt Luxemburg der Bau einer Stadtbahn nach dem Saarbrücker Beispiel. Auf Einladung des verkehrspolitischen Sprechers der Saarbrücker CDU-Stadtratsfraktion, Manfred Backes, besuchte eine 40-köpfige Delegation der Union Commerciale aus Luxemburg die Landeshauptstadt, um sich vor Ort über die Planungen und den Bau der Saarbahn zu informieren. Bei ihrem Besuch wollten sich die Gäste über die Auswirkungen des Projektes auf den Einzelhandel erkundigen. Denn das Projekt Stadtbahn stößt bei der Luxemburger Kaufmannschaft auf große Ablehnung.

Konditormeister Heinz Schubert, Vorsitzender des Verkehrsvereins Saarbrücken, sowie Wolfgang Lossen, Geschäftsführer des Vereins für Handel und Gewerbe, standen daher als Vertreter der Saarbrücker Kaufmannschaft fast zwei Stunden Rede und Antwort. Die Luxemburger Kaufmannschaft befürwortet zwar den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Einer geplanten Stadtbahn mitten durch die historische Altstadt zeigen die Geschäftsleute jedoch die rote Karte. ,,Die Politiker müssen einen anderen Weg finden", erklärte ein Vertreter der Union Commerciale aus Luxemburg. Nach Ansicht der Luxemburger Kaufmannschaft ist nicht zu befürworten, daß eine Bahn durch eine denkmalgeschützte Straße gebaut wird und dazu noch eine sehr gute Geschäftslage mit vielen Arbeitsplätzen in Gefahr bringt. ,,Unser Besuch in Saarbrücken hat uns darin bestätigt, daß wir mit unserer Meinung richtig liegen." Und bei ihrer Suche nach Argumenten gegen eine Trasse durch die Luxemburger Altstadt wurden die Luxemburger Geschäftsleute in persönlichen Gesprächen vor allem mit Kaufleuten aus der Saarbrücker Kaiserstraße in ihrer Ablehnung bestärkt. ,,In der Kaiserstraße wurde gesagt: Hier ist tote Hose", erläuterten die Luxemburger Gäste ihre Erfahrungen.

Und nicht zuletzt befürchtet die Kaufmannschaft aus der Nachbarregion während der Bauphase enorme Umsatzeinbußen: ,,Wir müssen uns wehren, denn es geht hier um unser Brot".

Lossen und Schubert bestätigten, daß es die Kaiserstraße durch die Verlagerung der Bushaltestellen ,,besonders getroffen" habe. Die Ursache sehen die Vertreter der Saarbrücker Kaufmannschaft darin, daß die Haltestelle Saarbank von den Fahrgästen der Saarbahn nicht angenommen werde und so Kundenströme verloren gingen. Einräumen mußten die Vertreter der Saarbrücker Kaufmannschaft auch die während der Bauphase aufgetretenen ,,erheblichen Probleme und Umsatzverluste von über 50 Prozent, die bis heute zum Teil nicht wieder aufgeholt worden sind". Manfred Backes erläuterte den Luxemburger Gästen das Ergebnis einer Umfrage der CDU-Stadtratsfraktion vom vergangenen Herbst bei den Gewerbetreibenden entlang der Saarbahntrasse.

Danach hätten 33 Prozent der Anlieger die Saarbahn befürwortet; 54 Prozent würden dieses Verkehrsmittel jedoch negativ bewerten. 87 Prozent der Kaufleute hätten Umsatzeinbußen während der Bauzeit beklagt. ,,Bedenklich stimmt die Tatsache, daß nach Fertigstellung der Saarbahn keine Verbesserung festzustellen ist", erklärte Backes. Nach seinen Worten beklagen sich 53 Prozent der Gewerbetreibenden über sinkende Umsätze, und 54 Prozent der Kaufleute erwarten sogar eine weitere Verschlechterung des Kaufklimas.

(Saarbrücker Zeitung, 25.06.1999)


Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.(VVV)

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RESOLUTION zum Schwerlastverkehr in Pflugscheid

Der gegenwärtige Verkehr ist wie allseits bekannt für die Anwohner der Wolfskaul-, Hixberger- und Altenkesseler Str. unzumutbar.

Das Faß zum Überlaufen bringt der in den letzten Tagen feststellbare zusätzliche Schwerlastverkehr.  - 26 Vierzigtonner, beladen mit Waschbergen und Schlamm von der Grube Ensdorf, donnern täglich 260 mal durch unsere Straßen, obwohl kürzere Wege möglich wären.

Die versammelten Bürger von Pflugscheid sowie der VVV lehnen diese weitere katastrophale Verkehrsbelastung für unseren Ort strikt ab.

Wir fordern daher die sofortige Einstellung dieser Fahrten.

Bürgermeister, Ortsvorsteherin und Räte werden hiermit aufgefordert, umgehend die notwendigen Schritte zur Unterbindung dieser Transporte zu unternehmen.

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Diese Resolution wurde am 12.05.1999 einstimmig auf einer Bürgerversammlung in Riegelsberg, zu der der VVV eingeladen hatte, verabschiedet!


Schwerlastverkehr durch Riegelsberg

Der CDU-Abgeordnete Bernd Wegner hat sich bei den Saarbergwerken über die Lärm- und Schmutzbelastung durch Transportfahrzeuge beschwert. In einem Brief klagt Wegner über den zunehmenden Schwerlastverkehr durch Riegelsberg-Süd. Er will wissen, ob eine Genehmigung durch die Gemeinde erteilt worden sei und wie lange die Schlammtransporte noch andauern. Täglich würden bis zu 130 LKW von der Grube Ensdorf aus durch Riegelsberg auf die Autobahn fahren. Die Anwohner klagten über die Belästigungen. 

(Videotext, Saartext Seite 118 vom 01.05.1999, 19.00 Uhr)


Das Maß ist voll

Zusätzlicher Schwerlastverkehr durch Riegelsberg!

Der Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V. (VVV) und die betroffenen Anwohner der Hixberger- und Wolfskaulstraße in Riegelsberg konnten in den letzten Tagen zusätzlichen Schwerlastverkehr durch ihr Wohngebiet feststellen. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, sollen während eines Zeitraumes von 5 Jahren ca. 3 Millionen Tonnen Waschberge und Schlamm von der Grube Ensdorf zur Entsorgung durch Riegelsberg transportiert werden.

26 Schwerlastwagen à 40 Tonnen befördern diesen Abfall zum Verfüllen in der Nähe der Ritterstraße. Bei täglich 5 geplanten Fahrten pro Fahrzeug donnern sie 260 mal über unsere Straßen. Dabei ist die derzeitige Belastung dieser Straßen für die Anwohner schon jetzt unzumutbar.

Der VVV lehnt mit den Anwohnern diese weitere katastrophale Verkehrsbelastung für unseren Ort entschieden ab. Sollen denn aller Schwerlastverkehr nur noch durch Riegelsberg geleitet werden?

Dazu stellen wir folgende Fragen:

1. Sind diese zusätzlichen Schwerlasttransporte dem Bürgermeister und den Fraktionen bekannt?

2. Hat sich der Riegelsberger Ortsrat bereits mit diesem und anderen Verkehrsproblemen, die uns Riegelsberger wirklich zutiefst bewegen, beschäftigt?

3. Welche Maßnahmen wurden eingeleitet, um diese Transporte durch Riegelsberg zu verhindern?

Hier besteht höchster Handlungsbedarf. Der VVV fordert alle Verantwortlichen auf, sofort für Abhilfe zu sorgen und andere Verkehrswege zu suchen.

(Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V., 17.04.1999)


Planfeststellung für den Bau der Stadtbahn im Bereich der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Gemeinde Riegelsberg

Die renommierte Anwaltskanzlei Caemmerer, Bender & Lenz (Freiburg), welche die Riegelsberger Interessengemeinschaft zur Wahrung Ihrer Rechte beim Bau der Saarbahn vertritt, beurteilt die aktuelle Planfeststellung wie folgt:

Die Planfeststellung für die Bauabschnitte von Riegelsberg Süd bis Heinrichshaus / Von der Heydt schafft einen Zwangspunkt dafür, daß die Stadtbahn im nächsten Planfeststellungsabschnitt mitten durch Riegelsberg hindurchgeführt werden muß. Hierfür müssen die Grundstücke zahlreicher Bürger in Riegelsberg in Anspruch genommen und enteignet werden. Die vorgesehene eigene und erhöhte Trasse der Stadtbahn in Riegelsberg wird die Zu- und Abfahrt von beiden Richtungen aus erheblich behindern. Ferner würden viele Stellplätze entfallen. Dadurch wären zahlreiche Betriebe in Riegelsberg in ihrer Existenz gefährdet.

Die Eingriffe und Beeinträchtigungen der Bürger in Riegelsberg sind rechtswirdrig. Als Alternative drängt sich eine Trassenführung über Von der Heydt auf, wodurch Riegelsberg im Wege der Bündelung vorhandener Straßen- und Strom-trassen westlich umfahren werden könnte. Diese Lösung wäre erheblich kosten-günstiger als eine Stadtbahnführung durch Riegelsberg hindurch (Kosteneinsparung von ca. 15 bis 20 %). Außerdem führt die Alternativtrasse zu einer deutlich kürzeren Reisezeit in Nord- Südrichtung. Riegelsberg könnte über einen zentralen Busbahnhof und eine P+R Anlage auch optimal an die Stadtbahn angebunden werden. Die ganz überwiegende Zahl der Fahrgäste könnte die Haltestellen in Riegelsberg ohnehin nicht zu Fuß erreichen. ...

(Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V., 26.03.1999)


Planoffenlegung zur Saarbahn in Riegelsberg

Das Jahr 1999 wird für die Riegelsberger Bevölkerung in Bezug auf die Saarbahn wichtige Entscheidungen bringen: Der Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V. weißt aus aktuellem Anlaß darauf hin, daß derzeit auch in Riegelsberg die Pläne zur Planoffenlegung / Planfeststellung der Saarbahn bis zum Haltepunkt Riegelsberg/Süd noch bis zum 15. Januar 1999 von der Bevölkerung im Rathaus Riegelsberg während der Dienststunden eingesehen werden können.

Bei Bedarf steht dort zur Erläuterung auch eine Fachkraft zur Verfügung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß jeder Bürger, dessen Belange durch das Bauvorhaben berührt werden, die Möglichkeit hat, bis zu diesem Termin seine Einwendungen jetzt auch bei der Gemeinde Riegelsberg zu erheben.

Der Verein appelliert daher an die Riegelsberger Bevölkerung nach Möglichkeit die Pläne einzusehen und entsprechende Einwendungen einzureichen, um die damit vorgegebene Saarbahntrasse über die B268 zu verhindern.  ...

(Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V., 03.01.1999)


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Presseschau 1998 (Juli bis Dezember)

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Bei Anregungen, Infos oder Fragen schreiben Sie uns bitte eine eMail an: riegelsberger@suedumgehung.de


Eine Information des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.,1996 - 2002